70 Jahre Judo in Hennigsdorf

Der Judosport kann in Hennigsdorf auf eine lange und bewegte Geschichte zurückschauen. Zum 70. Jubiläum der Etablierung des Judos in der Stadt fand am 22.11. eine ausgiebige Feier in den Räumen des Hennigsdorfer Judovereins statt. Zu den Ehrengästen zählten nicht nur Bürgermeister Thomas Günther und Frau Jakob (Fachdienst Schule und Sport), sondern auch der Brandenburgische Judoverband, vertreten durch den Präsidenten Gregor Weiß und Holger Lehmann (Mitgliederbeauftragter des BJV). Nach einer kurzweiligen Rede des Vorsitzenden, Jörg Schnelle, die die letzten Jahrzehnte des HJV zusammenfasste, folgten einige Vorführungen.
Die Kinder und Jugendlichen zeigten in einer großen Technikdemonstration, dass sie nicht nur schon viel gelernt haben, sondern auch, dass die nächste Generation bereits heranwächst und Hoffnung auf viele weitere Jubiläumsfeiern besteht. Ein Treffen der Generationen gab es dann auch auf der Matte als unser jüngstes Mitglied Friedrich unseren ältesten aktiven Judoka Hagen gekonnt auf die Tatami legte. So viel Mut wurde anschließend mit dem weiß-gelben Gürtel belohnt.
Dass im Hennigsdorfer Judoverein nicht nur Judo praktiziert wird, erkennt man nicht nur am ausgiebigem Sportangebot von Gymnastik, Tai Chi, Chi Gong bis Sport im Sitzen und Hapkido. Auch die folgenden Vorführungen des Abends zeigten die große Bandbreite unserer Mitglieder. So demonstrierte Stephan Grau eine Kata aus dem Karate und Falk Beckmann eine Kata aus dem Aikido. Den Abschluss bildete eine etwas freiere Interpretation der Juno-Kata von Simone Glenz und Daniela Kortmann mit der Unterstützung von Wolfgang Löffler.
Nachdem sich dann alle am reichhaltigen Buffet gütlich getan hatten, folgten die Ehrungen besonders verdienstvoller Mitglieder des Vereins durch den Brandenburgischen Judoverband. Die Ehrenmedaille in Silber erhielten Angelika Barabas und Andreas Buls. Mit der höchsten Auszeichnung (Ehrenmedaille in Gold) wurden Barbara Böttcher, Karl-Jörg Haun und Wolfgang Pfeiffer geehrt. Ihnen allen gemeinsam ist ein weit über den Judosport hinausgehendes Engagement rund um den Verein.
Nachdem alle Reden geredet, alle Ehrungen vollzogen und das Buffet geleert wurde, ging der Abend über zum gemütlichen Teil mit vielen anregenden Gesprächen über alte Zeiten und was die Zukunft wohl bringen mag. Aber auch die körperliche Ertüchtigung blieb beim Tanzen nicht aus.