Einige Eltern haben immer wieder gedacht, es geht nach Eldorado, die Westernstadt bei Templin. Offensichtlich haben dann aber doch alle Kinder das Feriendorf Dorado gefunden. Wir haben hier kein Kind vermisst.
1.Tag Ankunftstag
Nachdem sich die Kinder eingefunden hatten, wurden die Zimmer aufgeteilt. Sofort ging es darum, wer schläft unten und wer schläft oben. Man hat aber recht schnell eine Einigung gefunden. Jetzt stand der nächste Höhepunkt im Raum. Wie werden die Betten bezogen mit Laken und Bettbezug. Einige Eltern wollten ja helfen. Dagegen waren aber wir Trainer. Die Kinder sollten sich untereinander helfen und sich auch selbstständig damit einmal auseinandersetzen. Alle hatten schon hier ihren ersten Spaß. Es gab dann solche Situationen, wie das Laken ist zu kurz, oder die Bettdecke passt nicht. Mit drehen und Einsatz der richtigen Teile haben es aber alle geschafft.
Nach dem Abendbrot ging es dann zur Erkundung des Geländes. Fußball- und Volleyballplätze wurden inspiziert. Dann gab es eine kurze Einweisung in der Handhabung eines Kompasses. Dies war Voraussetzung für die Schatzsuche am Tag zwei.
Es stand in diesem Jahr unsere Fahrt unter dem Motto, alles rund ums Wasser. Nach kurzen Erläuterungen der Baderegeln, ging es auch schon los. Die Kinder sprangen in ihre Badesachen, und es begann eine große Wasserschlacht. Das war zwar nicht ganz das Thema Wasser, hatte aber trotzdem mit Wasser zu tun. Nach diversen Spielen, wie Fußball, Tischtennis und Volleyball, senkte sich die Nacht hernieder. Gegen 23.00 Uhr waren dann auch die letzten Augen zu.
2.Tag Bildung und Spieletag
Am Morgen, um 6.45 Uhr, war es gar nicht so einfach, die Augen zu öffnen. Vor allem, wenn man den Abend zuvor so lange spielen und rumtoben konnte. Nach einem ausgiebigen Frühstück widmeten wir uns unserem Ausbildungsthema. Das Thema war alles rund ums Wasser. Wir suchten uns auf dem riesigen Gelände ein ruhiges Plätzchen. Nach der Aufteilung in Dreierteams, konnten die vorbereiteten Aufgaben verteilt werden. Es arbeiteten immer ein kleines, ein mittleres, und ein großes Kind zusammen. Die erste Aufgabe war nicht leicht. Viele Fragen wurden gestellt. Was bedeutet z.B. kondensieren. Man konnte viele wissenswerte Dinge erfahren. Bei den Fragen sollten die großen Kinder den Kleinen diese beantworten. Die Zuordnung der richtigen Wörter zu sinnvollen Sätzen war aber auch schwer. Nach einem weiteren Zuordnungsspiel, sollte jedes Kind die Stadt seiner Zukunft zeichnen. So konzentrierte Kinder, und das über 2,5 Stunden, könnte man sich auch beim Training wünschen. Das Beste kommt zum Schluss. Nach dem Zeichnen, sollte nun jedes Kind sein Bild erläutern. Die interessantesten Dinge kamen hierbei zum Vorschein. Von einer zerstörten Erde, über Leben auf dem Wasser mit fahrbaren Booten, bis hin zum Leben auf dem Mars. Danach sollten die Kinder bestimmen, welches Bild ihnen am besten gefallen hat. So verging die Zeit im Fluge bis zum Mittagessen. Nach dem Essen wurde noch ein Eis spendiert, und dann ging es zur großen Schatzsuche. Der Weg führte uns zu einem kleinen See, wo sich auch der Startpunkt befand. Mit Hilfe des Kompasses wurden die Richtung bestimmt. An verschiedenen Punkten auf der Strecke, gab es Hinweise für den weiteren Weg. Manchmal bestanden die Hinweise darin, auch Fragen zu beantworten. Die Fragen drehten sich um Lebewesen im und am Wasser und zur Natur. Ein frisch gefällter Baum von einem Biber, (vielleicht aber auch von einer Nutria), wurde begutachtet. Die tiefen Riefen von den Zähnen sagten schon einiges aus. So zog sich der Weg einmal rund um den See. Ein wenig hielt die Frage nach Backbord und Steuerbord die Bande auf. Nach Diskussion und Abstimmung fand man den richtigen Weg. Kurz vor Schluss musste gemeinsam als Team noch ein Baum transportiert werden. Der Lohn am Ende, war nicht zu verachten. Eine Truhe voller Taler. Diese waren aus Schokolade und schmeckten allen.
Die Freizeit kam auch nicht zu kurz, beim Bau von Wasserburgen am Strand, oder Fußball für die Anderen. Jeder hatte seinen Spaß. Inzwischen wurde von den Trainern der Grill vorbereitet. Es gab leckere Bratwürste und Salat. Nach der kurzen Verschnaufpause, konzentrierten wir uns auf ein weiters Teamspiel. Hier wurden wieder Dreiergruppen gebildet. Diesmal ging es um Bausteine. Einer bekam ein Bild mit verbauten Bausteinen. Dies musste an eine zweite Person übermittelt werden. Der wiederum erklärte es dem Dritten, welcher es aufbauen musste. Am Ende war Geschwindigkeit und Übermittlungskunst gefragt.
Als der Sieger feststand, fehlte nur noch die Auswertung für den Tag. Wir hatten Preise besorgt. Ausgewertet wurde das beste Bild der Zukunft. Weitere Preise gingen an den Ersten und Zweiten der Bausteinrunde.
Danach, am Strand, hatten dann einige Kinder noch eine Begegnung der besonderen Art. Ein Biber hatte sich ein Ast geholt und steuerte auf das Ufer der spielenden Kinder zu. Es ist schon ein Erlebnis solch ein Tier in freier Wildbahn zu sehen. Gegen 23.45 Uhr ging dann auch dieser Tag zu Ende.
3.Tag Abreisetag
Der Morgen begann wieder wie der Tag davor. Diesmal war es noch schwerer, aus den Federn zu kommen. Schon vor dem Frühstück sollten die Betten abgezogen werden. Irgendwie funktionierte es, auch wenn manches Kind erst mit einem Becher Wasser geweckt werden musste. Nach dem Essen fand das große Aufräumen und Saubermachen statt. Ansporn war auch ein zusätzlicher Griff in die Schatztruhe. Alle Koffer waren pünktlich gepackt. Die Sachen standen ordentlich draußen und wir konnten dann wieder zur Tagesordnung übergeben. Marry hatte Lupen und Aufsetzlupen mitgebracht. Hier konnte ein Blick in das Wasser geworfen werden. Zusätzlich wurde ein Krebs gefunden, und auch Mückenlarven fanden großes Interesse. Mit einem Fragespiel wieder rund um Wassertiere, wurde die Zeit bis zum Mittagessen überbrückt. Nach dem Essen war dann das große Abholen angesagt.
So endete ein sehr schönes Wochenende für alle Kinder.