Die Hennigsdorfer Judomädels machten sich am Wochenende zusammen mit ihren Trainern auf den Weg nach Bochum. In einem gut besetzten Teilnehmerfeld erwarteten alle 2 bis 3 Kämpfe.
Als erstes durfte Henning Sudau auf die Matte. In dem lange ausgeglichenen Kampf erzielte er kurz vor Schluss eine Wertung und konnte sich am Ende über den ersten Sieg freuen. Im nächsten Kampf kostete ihn ein schlecht vorbereiteter Angriff, den der Gegner übernehmen konnte, den Sieg. Aufgrund der Einzelwertungen blieb ihm am Ende nur der 3. Platz.
Franzi Walther konnte sich ebenfalls über den 3. Platz freuen. Mit einigen guten Ansätzen und einer erfolgreichen Würge, konnte sie sich gegen die größeren und zum Teil schwereren Gegnerinnen, gut behaupten. Mit etwas mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wäre durchaus mehr drin gewesen.
Einen guten Eindruck hinterließ auch Anke Heidrich bei ihren Kämpfen. Mit starkem Griff und energischen Ansätzen machte sie ihren Gegnerinnen das Leben schwer. In zwei Kämpfen hatte sie knapp das Nachsehen, einmal durch einen misslungenen Konter und einmal durch eine kleine Unachtsamkeit kurz vor Kampfende. Dafür belohnte Anke sich im letzten Kampf mit einem Sieg nach nur 20 Sekunden – Platz 3 auch für Anke.
Wolfgang Löffler, einer der ältesten Teilnehmer, startete mit einem Sieg ins Turnier. In seinen folgenden Kämpfen war er durch eine Rippenverletzung eingeschränkt und fand nur schwer die richtigen Mittel gegen seine teilweise mehr als 10 Jahre jüngere Konkurrenz. Am Ende landete er dennoch verdient auf dem Treppchen, Platz 3.
Nachdem nun einige Bronzemedaillen erkämpft wurden, lag es nun an Simone Glenz noch für etwas mehr Glanz zu sorgen. Sie stellte sich dieser Aufgabe souverän. Nicht nur im Boden, auch im Stand konnte sie sich konsequent durchsetzen. Ihr Einsatz wurde mit der Goldmedaille belohnt.
Die Siege wurden dann am Abend im berüchtigten Bochumer Bermudadreieck gefeiert.