Unser diesjähriges Übernachtungswochenende lief einmal ganz anders ab als sonst. Zuerst haben wir diesmal ein Selbstverteidigungskurs für Eltern und Kinder durchgeführt. Alle wurden aufgefordert, sich einmal auf der Judomatte zu betätigen. Wir Trainer haben einige einfache Elemente in Befreiungs- und Abwehrtechniken demonstriert. Nach jeder Demonstration wurde fleißig geübt. Was für uns als Trainer selbstverständlich vom Bewegungsablauf ist, war für viele Eltern schon eine Herausforderung. Aber es wurde mit viel Spaß und großem Interesse fleißig geübt. Immer wieder korrigierten wir und erklärten auch bei den einzelnen Paaren. Alle hatten so viel Freude daran, das schon während der Trainingseinheit der Wunsch aufkam, dies öfters zu wiederholen. ……Wir denken drüber nach.
Nach der anstrengenden Trainingseinheit wurde dann der Grill angeworfen. Denn wer sich viel bewegt, bekommt auch ordentlich Hunger. Wie fast jedes Mal, bekam der Koch wieder starke Konkurrenz. Die Eltern von Hazem, unsere syrische Familie, hatte wieder Mengen an lecker Sachen vorbereitet. Bevor die Steaks und Putensteaks fertig waren, gingen schon die gegrillten Hackfleischspieße über die Theke. Auch durch die anderen Eltern wurden wieder viele Salate und auch Kuchen zur Verfügung gestellt. Für das leibliche Wohl war wieder ausreichend gesorgt. Jeder konnte nach Herzenslust schlemmen.
Die ersten Kinder fingen auch gleich nach dem Essen wieder mit dem abtrainieren an. Es wurde auf der Matte und im Gelände getobt und gespielt. Um später etwas Ruhe in die Sache zu bringen, wurde der erste Kinofilm gestartet. Die Kinder schauten ihren ersten Film, und die Eltern saßen gemütlich beisammen.
Zum Abend wurde die Feuerschale entzündet. So schnell konnte man gar nicht schauen, wie plötzlich die Kinder um das Feuer standen. Der Grund war aber nicht unbedingt das Feuer. Einige Eltern hatten Marshmallows und Stockbrot für die Kids mitgebracht. So gab es natürlich kein Halten mehr.
Danach wurde das Nachtlager für die Übernachtung vorbereitet. Mit dem zweiten Film schliefen schon etliche Kinder vor dem Ende ein.
Nach und nach zogen sich auch die Eltern zurück. Die Eltern, welche es auch einmal auf der harten Judomatte versuchen wollten, schliefen mit den Kindern in der Halle.
Nach dem Frühstück, gegen 8.00Uhr, wurden dann Tische und Bänke abgebaut. Einige der Kinder waren sehr fleißig und halfen beim Abbau und Saubermachen. Leider war die Anteilnahme der Eltern an diesen Tätigkeiten sehr gering. Unsere Trainerfrauen reinigen zum Schluss noch alle Räumlichkeiten. Somit konnten wir Trainer mit unseren Frauen gegen 10Uhr auch nach Hause fahren. Es war ein schönes aber auch anstrengenden Wochenende.
Andreas und Andreas